Berlin – Sind sogenannte “Killerspiele” verantwortlich für die unglaubliche Eskalation der Gewalt in Deutschland? Auch wenn der  wissenschaftliche Zusammenhang zwischen Spielekonsum und ansteigenden Gewalttaten von namhaften Wissenschaftlern in der Regel verneint wird, flammt die Diskussion um die Verantwortung von Computerspielen an Amokläufen und eklatanten Gewalttaten bei jedem neuen Vorfall in altbekannter Heftigkeit erneut auf.
kopperschlaeger.net – ein Unternehmen mit höchsten moralischen Ansprüchen – zieht nun die Notbremse!
Eine nach erneutem Aufflammen unerträglicher Gewalt in Stuttgart und Jena eilends einberufene Vorstandssitzung kam zu dem einstimmigen Beratungsergebnis, mit sofortiger Wirkung die beliebten Spielehits “Polizeistaat-Simulator” und “Tali-Bahn-Simulator” aus dem Warensortiment zu nehmen.
“Auch wenn ein Zusammenhang nicht bewiesen ist, wollen wir die Gefahr einer Mitverantwortung an Amokläufen staatlicher Stellen ausschließen” teilte Vorstandssprecher Guy d´Eau von Möwenpick auf einer Pressekonferenz des Medienunternehmens mit.

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Manchmal kann man wirklich nur noch mühevoll den Brechreiz unterdrücken, wenn CDU-Funktionäre sich zum Thema “Stuttgart 21″ äußern, so wie beispielsweise der  Generalsekretär der baden-württembergischen CDU Thomas Strobl:

Ein “mangelndes Demokratieverständnis” kennzeichnet für CDU-Generalsekretär Thomas Strobl die Aktivitäten des Schauspielers Walter Sittler gegen “Stuttgart 21″. In einem per Email verschickten Wochenrückblick “Berlin aktuell” stellt der Heilbronner Politiker einen direkten Bezug zu Sittlers Abstammung her. “Sein Vater war Nazi-Funktionär und arbeitete für Reichspropagandaminister Joseph Goebbels”, steht in einer Bildunterschrift, in der Sittler als “Propagandist der S-21-Bewegung” tituliert wird. Für Strobl ist Sittler daher “jemand, der in Wahrheit mit unserer Demokratie nichts am Hut hat”. (…)

Quelle und weiter im Text: Südwest Presse

Vielen Dank an das Team von Flügel TV, die Schramms Auftritt auf der 50. Montagsdemonstration in Stuttgart für Euch festgehalten haben.

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Sehr sehenswert im Zusammenhang mit dem skandalösen Polizeieinsatz am 30.9. in Stuttgart zwei Beiträge von “Monitor” vom 21.10.!
Der erste Beitrag beleuchtet die Situation in Stuttgart an besagtem Tag und wirft zahlreiche Fragen auf.
Beitrag zwei ist ein Interview mit dem Polizeibeamten Thomas Mohr von der Gewerkschaft der Polizei, der am 30.9. in Stuttgart mit seiner Einheit zum Einsatz kam. Sehr sehenswert!
Zum Betrachten einfach auf den entsprechenden Screenshot klicken.

Wie wir ja bereits berichteten, gibt es zahlreiche Spekulationen, dass die Polizei bei der Demonstration am 30.9. in Stuttgart, bei der es zu zahlreichen schweren Verletzungen von Demonstranten kam, sogenannte Provokateure eingesetzt haben könnte, um eine Eskalation des Widerstandes gegen das umstrittene Großbauprojekt “Stuttgart 21″ zu provozieren.
In seiner gestrigen Onlineausgabe berichtet das “Hamburger Abendblatt” unter dem Titel “Wir werden von der Politik verheizt – Polizisten erzählen” von Aussagen mehrerer Polizeibeamter, die genau diese Praxis in der Polizeiarbeit bestätigen und zudem harsche Kritik am Polizeieinsatz in Stuttgart üben. Unter anderem heißt es dort:

“Ich weiß, dass wir bei brisanten Großdemos verdeckt agierende Beamte, die als taktische Provokateure, als vermummte Steinewerfer fungieren, unter die Demonstranten schleusen. Sie werfen auf Befehl Steine oder Flaschen in Richtung der Polizei, damit die dann mit der Räumung beginnen kann.“

Leider scheint der Artikel nunmehr nur noch für Abo-Kunden verfügbar zu sein, weshalb wir auf Quellen hinweisen möchten, die auf den Artikel Bezug nehmen:

(…) Nach dem umstrittenen Polizeieinsatz gegen Stuttgart-21-Gegner Ende September melden sich nun auch kritische Stimmen aus Reihen der Polizei. So zitiert das Hamburger Abendblatt am Montag einen Mannheimer Polizeikommisar, der am Stuttgarter Einsatz beteiligt war und ihn nun scharf kritisiert. Man habe in Stuttgart “ein Exempel statuiert, Macht demonstriert, ganz sicher auch schon mit Blick auf den nächsten Castor-Transport”, so der 48-jährige Polizeikommissar Thomas Mohr. (…)

http://taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/wie-scharfe-kampfhunde/

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Beamte bestätigen im „Hamburger Abendblatt“ Einsatz von Provokateuren und Kampfeinheiten. Atomkraftgegner fordern von Innenministern Verzicht von solchen Methoden und von Polizeigewerkschaften, dass sie sich dieser Politik verweigern.

Ein Polizei-Insider bezeichnet in der heutigen Ausgabe des „Hamburger Abendblatt“ Spezialeinheiten als ‚scharfe Kampfhunde‘, die, wenn sie bei Demonstrationen von der Leine gelassen werden, ohne Erbarmen zubeißen. Sie würden genau dafür gedrillt und ausgebildet. (…)

http://www.scharf-links.de/47.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=12740&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=32603df08a

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Mit »scharfen Kampfhunden« sind die schwarz und dunkelgrau gekleideten, meist sehr jungen Kollegen von den sogenannten Beweis- und Festnahmeeinheiten (BFE) gemeint, die beim Prügeleinsatz in Stuttgart am 30. September größtenteils von der Bundespolizei und aus Bayern kamen.

http://www.jungewelt.de/2010/10-19/056.php

“S21 – Stahltür des Grauens” – Deutschland 2010 – 167 min. – Kamera: Tilman36

Tausende von begeisterten Filmfans verfolgten am 16.10. die öffentliche Erstausstrahlung des neuen Tilman36-Schockers “S21 – Stahltür des Grauens” – auch die Redaktion von kopperschlaeger.net hat die Premiere live verfolgt.

Zur Handlung: Einer Gruppe junger Umweltaktivisten gelingt ein Coup. Trotz enormer Sicherheitsvorkehrungen in einem von düsterer Gewalt und Repression geprägten Polizeistaat gelingt es der rund 40-köpfigen Gruppe, sich Zugang zu einem geheimnisvollen von Lügen, Korruption und dunklen Machenschaften umgebenen Bauprojekt der allmächtigen “TaliBahn AG” zu verschaffen. Verschanzt hinter einer stählernen Brandschutztür wollen sie ihren Protest gegen die Machenschaften der finsteren “TaliBahn AG” zum Ausdruck bringen, welche das Land mit geheimnisvollen unterirdischen Anlagen und Tunnelprojekten durchpflügen will.
Doch so einfach lässt sich die “Tali-Bahn AG” ihre finsteren Pläne nicht durchkreuzen und schickt die Spezialeinheit “SEK” in den ungleichen Kampf zwischen Konzern und Umweltaktivisten. Hochgerüstet und bis an die Zähne bewaffnet stürmen die auf Terrorbekämpfung spezialisierten Sondereinsatzkommandos das Gebäude, um den Protest im Keim zu ersticken – doch dort treffen sie auf die “Stahltür des Grauens”…

Der mit kleinem Budget produzierte neue Tilman36-Schocker “S21 – Stahltür des Grauens” hat alles, was Cineasten von einem Thriller erwarten können. Die revolutionäre Kameraführung in Verbindung mit der erstmals eingesetzten “Defokusierungs-Technik”, welche den Betrachter mittels verschwommener Bilder minutenlang in atemberaubende Spannung versetzt, wurde schon jetzt lautstark für alle führenden Filmpreise vorgeschlagen.
Das absolute Highlight jedoch ist zweifelsfrei der Soundtrack des Film (Hörprobe bei oelbergisch.de): monoton hämmernde stählerne Technobeats vermischen sich mit schrillen aus Brandmeldern gesampelten Hochfrequenzpassagen zu einem brachialen akustischen Angriff auf die Sinne des Zuschauers. Die meisterliche optische Untermalung des Klangwerkes durch beeindruckende pyrotechnische Effekte macht den Film zu einem Meisterwerk von über 2 1/2 Stunden Laufzeit, der zwar zu Beginn durchaus seine Längen hat, den Zuschauer aber durch die Dramatik und Dynamik der Schlüsselszenen dafür mehr als entschädigt. Wir verneigen uns in Ehrfurcht!

Baden-Württembergs Schulleiter in Stuttgart sowie den Landkreisen Böblingen, Esslingen, Ludwigsburg und Rems-Murr erhielten in den letzten Tagen anscheinend Post von ihrem Regierungspräsidium.  In diesem Schreiben (einfach auf Foto klicken für vergrößerte Ansicht) werden die Schulleiter und Schulleiterinnen aufgefordert, Lehrkräfte zu denunzieren, die vermeintlich Schülerinnen und Schüler zu der wegen Polizeigewalt in die Schlagzeilen geratenen Schülerdemonstration am 30.09. begleitet haben könnten.

In dem Schreiben vom 01. Oktober heißt es unter anderem, dass Lehrer, die dem Unterricht an besagtem Tage ferngeblieben seien, bis zum 04. Oktober dem Regierungspräsidium zu melden seien, um “bei etwaigen Dienstrechtsverletzungen die erforderlichen rechtlichen Konsequenzen ziehen zu können (…)”.
Ferner macht man sich Sorgen, die Lehrerschaft könne in Misskredit gebracht werden ob der Gerüchte, dass Lehrer eventuell ihre Schüler zu besagter Skandaldemo begleitet haben könnten.

Wir fragen uns an dieser Stelle ernsthaft, ob das Regierungspräsidium mit der gleichen Vehemenz gegen die für die unfassbare Gewalt gegen Kinder und Jugendliche Verantwortlichen ermittelt und vorgeht. Dies ist jedoch wohl zu bezweifeln!
Anstatt, sofern überhaupt Lehrkräfte teilgenommen haben, diese Lehrkräfte zu Beobachtungen von Polizeigewalt gegen Schüler einer genehmigten Demonstration zu befragen, um die notwendigen Schritte gegen die Verantwortlichen des Skandal-Polizeieinsatzes einleiten zu können, versucht das Regierungspräsidium sogar noch, die zu kriminalisieren bzw. disziplinieren, die sich eventuell schützend vor die Kinder gestellt haben könnten.

Für uns ist dies nur ein weiterer Mosaikstein in einer unglaublichen Chronik von Verfehlungen, Vertuschungen und Skandalen rund um das Thema “Stuttgart 21″. Wir hoffen, dass sich die Schulleiterinnen und Schulleiter der betroffenen Schulen diesem “Aufruf zur Denunziation” geschlossen verweigert haben und sich statt dessen in aller Form dafür einsetzen, den wirklichen Skandal um die besagte Demonstration aufzuklären. Den Lehrerinnen und Lehrern, die sich verantwortungsvoll um die Schülerinnen und Schüler der angemeldeten und genehmigten Demonstration gekümmert haben, möchten wir dafür unseren ausdrücklichen Dank aussprechen und unsere uneingeschränkte Solidarität zum Ausdruck bringen.

Diszipliniert die Täter, nicht die Opfer des skandalösen 30. September, der als “Schwarzer Donnerstag” oder “Blutiger Donnerstag” in die Geschichte der Stadt Stuttgart eingegangen ist!

Mit unfassbarer Brutalität und Gewalt geht ein Großaufgebot der Polizei derzeit in Stuttgart gegen friedliche Demonstanten vor. Mit Hunderten von vermummten und bis an die Zähne bewaffneten Beamten, Wasserwerfern, Polizeipferden und Reizgas versucht die baden-württembergische Landesregierung derzeit, den Schlosspark zu räumen und abzuriegeln, um das Fällen von über 200 Bäumen vorzubereiten.

In zahlreichen Livestreams im Internet ist zu beobachten, wie massiv mit Wasserwerfern gegen offensichtlich friedliche Demonstranten vorgegangen wird. Polizeipferde reiten brutal in Menschenmengen, Pfefferspray wird in Demonstrantengruppen gespritzt, unter denen auch zahlreiche Kinder, Jugendliche und Rentner zu finden sind. Augenzeugen berichten vom Einsatz von Gasgranaten, es gibt anscheinend Hunderte von Verletzten – auf twitter wird von Nasenbeinbrüchen und unzähligen Augenverletzungen berichtet. Auf in Netz kursierenden Fotos sieht man Minderjährige mit von Gas verätzten Gesichtern, alte Menschen berichten vor laufenden Kameras fassungslos von der unglaublichen Brutalität, mit der die Polizei vorgeht. Der Staat hat seinen Bürgern den Krieg erklärt!

Fotos: Screenshots livecam www.cams21.de

Es wird unmittelbarer Zwang angewandt“, wird die Polizei mittlerweile auch in zahlreichen bürgerlichen Medien zitiert. Ein  Sprecher der Polizei verteidigte das Vorgehen der Beamten. Wenn die Demonstranten sich nicht rechtlich einwandfrei verhielten, „dann kann die Polizei auch mal hinlangen“, betonte er.
Im Klartext heißt das wohl, dass die Landesregierung jedes erdenkliche Gewaltmittel gegen Demonstranten mittlerweile für gerechtfertigt hält und Tote und Verletzte für das Prestigeprojekt Stuttgart 21 in Kauf nimmt.

Livecam aus Stuttgart: http://www.fluegel.tv/

 
 
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