Lange hat er kräftig ausgeteilt – als erwiesen gelten zahlreiche Ohrfeigen gegen Schutzbefohlene, es ist jedoch auch die Rede von Fausthieben, Rohrstockeinsatz und Prügel mit dem Teppichklopfer. Daneben gab es in den vergangenen Wochen zahlreiche Spekulationen über die Verwendungen von Stiftungsgeldern zu mehr als fragwürdigen Zwecken. Mixa, deutscher Militärbischof  und Bischof von Augsburg, hat nach Angaben der Augsburger Allgemeinen am heutigen Mittwoch abend endlich sein längst überfälliges Rücktrittsgesuch als Bischof und Militärbischof beim Papst eingereicht. Nach allgemeiner Einschätzung gilt die Annahme seines Gesuches als sicher.

Noch vor wenigen Tagen stellte sich Mixa der Öffentlichkeit, wies jeglichen Vorwurf der Gewaltanwendung von sich – und die Kirche drohte den Opfern des prügelnden Predigers sogar mit strafrechtlicher Verfolgung. Doch immer mehr eidesstattliche Versicherungen von Opfern und die Ermittlungen eines Sonderbeauftragten sorgten nach und nach dafür, dass die anfängliche Unterstützerfront des Bischofs schnell das Weite suchte. Angezählt war Mixa schon lange, jetzt endlich ist er auch zu Boden gegangen. Mixa selber hätte es wohl locker ausgesessen, aber der ohnehin desolate Zustand der katholischen Kirche und der öffentliche Druck waren dann wohl nicht mehr zu ignorieren.
Freut uns, dass auch wir einen winzig kleinen Beitrag leisten konnten, diesen Lügner und Heuchler aufs Altenteil zu schicken ;-)

Seine Hochwürdenwiderlichkeit, der Augsburger Militärbischof Mixa, fand nun erstaunlicherweise sein Gedächtnis zurück und gibt uns bei dieser Gelegenheit einen eindrucksvollen Einblick in die “pädagogische Gedankenwelt” der katholischen Kirche.
Wenn man es denn nun auf Ohrfeigen zuspitze, ja dann könne es schon sein, dass er auch noch in den 90er Jahren dem ein oder anderen Schutzbefohlenen mal ordentlich einen in die Fresse gehauen habe. “Einen Watschn gegeben” nennt er es beinahe zärtlich.
Und es sei doch völlig üblich und normal gewesen, dass Lehrer in dieser Zeit ihren Zöglinge mal ordentlich eine verpasst haben.
Komisch, dass ich mich trotz Einschulung Anfang der 70er an solch barbarische Zustände gar nicht erinnern kann, die laut Mixa noch vor 20 Jahren völlig Usus gewesen sein müssen – muss daran liegen, dass ich auf eine staatliche Schule gegangen bin und nicht in ein reaktionäres, Gewalttätigkeiten verniedlichendes kirchliches Züchtigungs- und Missbrauchsinstitut.
Da wird es fast zur Nebensache, dass der feine Herr Mixa scheinbar auch ein sehr lockeres Verhältnis zu den für arme Heimkinder bestimmten Stiftungsgeldern hatte, von denen er großzügig Dinge wie goldene Siegelringe, Teppiche und wertlosen Tand zu völlig überzogenen Preisen bezahlte. Waren doch seine Schützlinge mit “Schlägen im Namen des Herrn” schon reichlich beschenkt.

Wir finden es einfach nur völlig widerlich und unverständlich, dass trotz der Vorwürfe, trotz offensichtlicher Lügen, dieser Prügelpinocchio immer noch nicht von seinem scheinbar gut geleimten Stuhl entfernt wurde. Wundern hingegen tut uns angesichts des heuchlerischen und verlogenen Verhaltens der katholischen Kirche in den vergangenen Wochen mittlerweile gar nichts mehr. Man wartet sicher erst einmal ab, bis findige Anwälte sichergestellt haben, dass auch die letzte Fragwürdigkeit verjährt und der letzte Zeitzeuge verstorben ist – und erklärt Mixa dann zum Heiligen. Aber zurücktreten oder feuern? Nicht im Reich der Unfehlbaren! Amen!

http://www.stern.de/panorama/bischof-mixa-gibt-ohrfeigen-zu-diese-heuchelei-ist-unertraeglich-1559066.html
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,689412,00.html

Mittlerweile sechs eidesstattliche Versicherungen von ehemaligen Heimkindern liegen vor, die einvernehmlich behaupten, in den siebziger und achtziger Jahren von Mixa teilweise mehrfach geprügelt worden zu sein. Mixa war zu dieser Zeit als Stadtpfarrer von Schrobenhausen bei Augsburg tätig.

Mixa selber weist alle Vorwürfe zurück – er sei “zutiefst erschüttert über die Anschuldigungen, die gegen ihn erhoben werden”. Er wolle sich mit den Opfern unterhalten, um zu erfahren, “was sie in ihrer Kindheit belastet hat”. Die Kirche selber hingegen hat nichts besseres zu tun, als den vermeintlichen Opfern Mixas erst einmal “rechtliche Konsequenzen” anzudrohen.

Wir fragen uns allmählich, wann die Bundesanwaltschaft endlich die Ermittlungen wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung übernimmt? Vergewaltigung, Körperverletzung, Kindesmissbrauch – jede zivile Vereinigung würde längst geschlossen in U-Haft sitzen. Die Regierung von Oberbayern hingegen sagt – wie im Spiegel nachzulesen – es gäbe in den Akten keinerlei Hinweise auf derartige Vorgänge, die die Vorwürfe bekräftigen würden. Liebe oberbayrische Regierung – hat Mixa Euch etwa auch mit dem Dampfhammer geprügelt? Erwartet ihr allen Ernstes ausführliche Akteneinträge wie:
Dienstag, 01.04.1975 – 19.30 – 19.50 Uhr: Messdiener vergewaltigt – Messwein abgestaubt!
Mittwoch, 02.04.1975 – 14.45 Uhr: Schutzbefohlenen krankenhausreif geschlagen!
Bleibt angesichts der nicht enden wollenden Vorwürfe gegen die katholische Kirche eigentlich nur noch, den Lesern “Frohe Ostern” zu wünschen – und sofern Sie Kirchengänger sind, bleiben sie doch dieses Jahr einfach mal der Ostermesse fern und beten Sie stattdessen im friedlichen Zuhause ein Gebet für die Opfer der Kirche!

Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,687015,00.html

mixa_kirche_missbrauchWenigstens einer behält in diesen wirren Zeiten den Überblick! Walter Mixa, Bischof von Augsburg und deutscher katholischer Militärbischof, bringt es auf den Punkt:

Dass sich Geistliche gleich scharenweise an kleinen Jungs und Mädels vergreifen, ist natürlich nur dem verlotterten Weltbild dieser 68er Hippies geschuldet. Zwar rannte diese Schar in seltsame Gewänder gekleideter Kleriker auch schon zuvor fast 2000 Jahre lang brandschatzend, Hexen verbrennend und mit dem Schwerte missionierend durch die Gegend, aber solche Schweinereien wie das Penetrieren Minderjähriger…?! Ja, das wäre ohne diese verlotterten Gutmenschen sicher auch diesmal wieder problemlos unter den Teppich gekehrt worden.

 
 
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