Mit Kavallerie, berittenen Walküren und einem “antifaschistischen Schutzwall” zog Die PARTEI am gestrigen Samstag zusammen mit zahlreichen Köpenicker Vereinen und Jugendorganisationen beim “Karneval der Kulturen in Köpenick” vor die Bundeszentrale der rechtsextremen NPD in Berlin. kopperschlaeger.net war für Euch mit der Kamera dabei – auf flickr findet Ihr die komplette Fotoreportage:

http://www.flickr.com/photos/kopperschlaeger/sets/72157631601914891/with/8015192857/

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Eigentlich würde ich ja gerne noch ein paar Worte zu Buschkowskys Buch “Neukölln ist überall” schreiben, aber leider parke ich gerade mit meinem 100.000-Euro-Hartz-IV-Luxusschlitten in der 3. Reihe vorm türkischen Café und lass mir die Stiefel lecken, während ich mich quer über die Straße brüllend mit einem teetrinkenden Türken unterhalte und deutschen Opfern, die mich ratlos anschauen “Hast Du Problem?” zurufe. Das macht man so in Neukölln, ich schwör Dir – zumindest laut Vorabveröffentlichung von Auszügen in der BLÖD …

Darum an dieser Stelle auf die Schnelle nur mein Plakatentwurf zur (fiktiven) Verfilmung des heute erscheinenden Buches von “the BIG BUSCHKOWSKY”!

Zum Vergrößern einfach nebenstehende Grafik anklicken ;-)

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Hans Heinrich Driftmann, seines Zeichens Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) driftet völlig ab! Die Darstellung von Sozialverbänden und Gewerkschaften, dass Rentner immer öfter gezwungen seien, auch im Alter noch einer Teilzeittätigkeit nachzugehen, um über die Runden zu kommen, widerspricht er. Nicht Altersarmut, sondern vielmehr der Wunsch, auch im Alter weiterhin “aktiv zu sein”, sei die Hauptursache für den rasanten Anstieg von Ruheständlern mit Minijob.

In der Redaktion fielen uns nach dieser Erleuchtung die sprichwörtlichen Steine gleich reihenweise von den Herzen! Hatten wir doch bisher angenommen, die in Berlin zahlreich zu beobachtenden Renterinnen und Rentner, welche in den städtischen Mülleimern nach Leergut und anderen verwertbaren Gegenständen suchen, seien Ausdruck gestiegener Altersarmut! Gott sei Dank wissen wir nach Driftmanns Aussagen nunmehr, dass es sich dabei entgegen unserer bisherigen Annahmen lediglich um ein geändertes Freizeitverhalten unter den RuheständlerInnen der Republik handelt. Während Rentner ihren Lebensabend früher vornehmlich in Taubenzüchtervereinen oder Kegelklubs verbrachten,  sammeln sie heute eben lieber Leergut – das muss man akzeptieren! Und letztendlich passt die Feststellung Driftmanns ja auch hervorragend zu unserer Erkenntnis aus vergangenen Zeiten, als wir bereits anmerkten:

“Der Verdrängungswettbewerb  in Deutschland ging im Jahre 2011 sogar so weit, dass der “Rüstige Rentner” den “Obdachlosen” im Kampf um die Ressource Leergut erfolgreich von der Abfalltonne verdrängte. Danke, Deutschland!”

Glücklicherweise erreicht ja auch Driftmann in Kürze das Rentenalter – wir freuen uns schon unbändig, diesem rüstigen Rentner dann mal an einer Berliner Mülltonne über den Weg zu laufen!

Mit entsorgenden Gedanken!

kopperschlaeger.net

Liebe Scholzes, liebe Friends!

Schön – S&F Agenda in Berlin bekämpft Vorurteile für die Bundesagentur für Arbeit. Klingt toll und wünschenswert! Und schon in der entsprechenden Pressemeldung beweist Ihr alten Hasen einfach unglaubliches Einfühlungsvermögen, Fingerspitzengefühl und Sachkompetenz. Von “Hartz IV” ist da mehrfach die Rede wie auch von “Hartz-IV-Empfängern” – und im Gegensatz zu mir verwendet Ihr nicht einmal Anführungszeichen, um diesen Schrott als rein umgangssprachlichen Terminus zu deklarieren.

Räumen wir doch mal mit dem ersten Vorurteil auf, liebe Werbefutzis (ich darf das sagen, bin selber aus der Branche): Es gibt keine Hartz-IV-Empfänger! Es gibt Leistungsempfänger nach dem SGB II, aber von “Hartz-IV-Empfängern” sollte eine Profiagentur, die sich zum dritten Male in Folge anschickt, für ein positives Image von Erwerbslosen streiten zu wollen, vielleicht besser nicht reden oder schreiben – zumindest nicht, wenn sie auch bei den Betroffenen den Eindruck erwecken möchte, für sie und nicht gegen sie zu agieren.
So verlockend die Verwendung solch umgangssprachlicher Wortkrankheiten auch sein mag – bei mir weckt die Verwendung zunächst einmal gravierende Vorurteile bezüglich Eurer Sachkompetenz – und die müsst Ihr dann wieder mühsam bekämpfen. Muss doch nicht sein!

Gerne habe ich Euch meine “hilfreichen Hände” zur Verfügung gestellt, denn “ich bin gut” zu Euch!

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Euer
Frank Kopperschläger

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Hintergrund: Scholz & Friends Berlin bekämpft Vorurteile für die Bundesagentur für Arbeit

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Hintergrund: Süddeutsche Zeitung: Beim Ku-Klux-Klan zum Flirten

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Hintergrund: Niebel geht in die Käppi-Offensive

Bundesinnenminister präsentiert Konzept gegen Rechtsextremismus

Wie aus wohl unterrichteten Kreisen zu vernehmen ist, rüstet die Junge Union – der Jugendverband der CDU – zum Feldzug gegen Familienministerin Kristina Schröder. Diese hatte vor wenigen Tagen mit Plänen zur Verschärfung des Jugendschutzes auf sich aufmerksam gemacht. Laut einem Referentenentwurf ihres Ministeriums plant Ministerin Schröder, Jugendliche unter 16 Jahren mit schärferen Sperrstundenregelungen an die Leine zu nehmen, um das berüchtigte “Komasaufen” zu bekämpfen. So soll Jugendlichen unter 16 Jahren zukünftig schon ab 20 Uhr der Besuch von Veranstaltungen mit Alkoholausschank ohne Erziehungsberechtigte strengstens verboten werden.

“Wir fürchten um unsere Existenz” sagte ein Vertreter der Jungen Union. “Wenn die Kristina das durchzieht, können wir den Laden hier gleich dicht machen!” Die JU, die in der Vergangenheit durch ausgedehnte Sauftouren nach Berlin ins Gerede kam, befürchtet, dass die Rekrutierung von Parteinachwuchs durch das neue Gesetz nahezu verunmöglicht werde. “Bislang haben wir massenweise Jugendliche auf JU-Veranstaltungen bis fast zur Bewusstlosigkeit abgefüllt und ihnen dann kurz vor Mitternacht das Aufnahmeformular der JU zur Unterschrift untergejubelt. Über 90% der so Angekeilten haben unterschrieben.” so ein Vertreter, der namentlich nicht genannt werden möchte. “Ohne unsere berüchtigten Sauftouren kriegen wir doch keinen Jugendlichen dazu, unserem strunzlangweiligen Laden beizutreten”, klagt der Vertreter der Jugendorganisation. Zwar seien die in der Vergangenheit mittels Komasaufen geworbenen Mitglieder ohnehin selten tatsächlich politisch aktiv geworden, als Karteileichen hätten sie aber stets ihren Zweck bei der Vergabe von Finanzierungszuschüssen erfüllt, da diese Zuschüsse sich am Mitgliederstand berechnen. “Kristina ist der Sargnagel der Jungen Union”, so der sichtlich erschütterte Nachwuchspolitiker unter Tränen.

Es kommt Bewegung auf den deutschen Buchmarkt: Nach “Deutschland schafft sich ab” und “Deutschland braucht den Euro nicht” von Thilo S. legte zunächst die Gattin des berüchtigten ehemaligen Bundesbänker nach. Mit “Hexenjagd – Mein Schuldienst in Berlin” kulturbereichert sie den deutschen Buchmarkt um ein weiteres Werk aus der berühmten Serie “Bücher, die die Welt nicht braucht”.
Für die wahre Sensation im deutschsprachigen Literaturbetrieb sorgte nun hingegen die Ankündigung eines weiteren Autoren aus dem Familienbetrieb der Sarrazins: Waldi Sarrazin, der Hund des Autorenpaares, kündigt nunmehr über seinen Verlag seinen Erstlingsroman “Duftmarken” an. Das Buch handelt laut Verlagsangaben vom Kulturkampf deutscher Familienhunde an einheimischen Laternen. Wo früher Dackel und Deutscher Schäferhund die Duftmarke deutschen Zuchtwesens setzten, entbrandet seit Jahrzehnten ein ungleicher Kulturkampf gegen halstuchtragende Pitbulls, arrogante Chihuahua-Exoten und genetisch minderwertige Mischlingsrassen. Der Duft des Deutschen am Fuße der Laternen wird zusehends verdrängt – doch Waldi Sarrazin gibt den Kampf um den deutschen Duft nicht auf!

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