Guido Reni (1575 – 1642): Trinkender Bacchusknabe
Reni wurde in Calvenzano geboren, studierte in Bologna bei Denys Calvaert, wurde aber auch von Lodovico Carracci beeinflusst. 1600 ging er nach Rom, wo er in einem idealisierten Raffael-ähnlichen Stil malte, der sich von dem aber größten Meister seiner Zeit, Michelangelo Merisi da Caravaggio und Annibale Carracci, deutlich unterschied. Er setzte seine Arbeit bis 1614 hauptsächlich in Rom (Anmerkung der Redaktion: da haben wir es ja wieder!) fort und kehrte nach Bologna zurück, das er später nur zwei Mal (1622 und 1625) verließ, um in Neapel und Rom zu arbeiten. Reni schuf viele Fresken, von denen die Aurora (1613) an der Decke des Mittelsaals des Casino Rospigliosi-Pallavicini (ursprünglich: Casino Borghese) in Rom eines der hochwertigsten ist; Reni arbeitete an der Dekoration dieses Raumes zusammen mit Antonio Tempesta, der an den Wänden der beiden Schmalseiten je einen Triumphzug der Fama und einen Triumphzug Amors malte. Während seiner letzten Lebensjahre neigten seine religiösen Werke zur Oberflächlichkeit und Sentimentalität.
Quelle: wikipedia